BSC Rehberge gegen BTV1850 II
Mit vielen Spielern fuhren wir nicht nach Kreuzberg. Neun Rehe nahmen den Weg über gesperrte Brücken und die Rush Hour am Samstagnachmittag dennoch auf sich, um gegen den Tabellenfünften vom BTV 1850 II zu spielen – die sich sogar mit 15 Mann aufwärmten und uns dennoch keinen Spieler ausleihen wollten.
In den ersten Spielminuten war von der leichten Überzahl der Gegner auch noch nichts zu merken. Nach sechs Minuten hatten wir uns mit 4:1 abgesetzt. Der Vorsprung wandelte sich allerdings schnell zum Rückstand, als die Kreuzberger langsam ins Spiel fanden und unsere Abwehr sich zu viele Schnitzer leistete.
Bis zur Halbzeit konnten wir den Gegner nicht mehr einholen, beim Stand von 21:17 pfiff der Schiedsrichter beide Mannschaften in die Kabine.
Auch nach Pause konnten wir nicht die Oberhand in einer hitzigen Partie gewinnen. Zu einer stellenweise unkonzentrierten Abwehrleistung kam außerdem erschwerend hinzu, dass wir nicht gegen sieben, sondern mitunter gegen acht Gegner spielten – denn der BTV hatte vor allem in der zweiten Halbzeit den Schiedsrichter eindeutig auf seiner Seite.
Von Zeitstrafen gegen die falschen Spieler bis zu Spielunterbrechungen, die in der Halle wirklich niemand verstand – unsere Moral wurde immer wieder erfolgreich gebrochen.
Letzten Endes haben wir das Spiel allerdings nicht nur wegen der schlechten Leistung des Schiedsrichters verloren. Zu unkonzentriert war unsere Abwehr, zu überhastet manche Abschlüsse. Auch das Endergebnis von 42:33 spricht Bände. Uns bleibt nur übrig, den Mund abzuwischen und nach vorne zu schauen – denn schon am nächsten Sonntag spielen wir wieder auswärts. Dann treffen wir im Pokal auf Pfeffersport – und kassieren hoffentlich nicht erneut 40 Tore.